Kann Kampfkunst spirituell sein ? Teil 2
- kaiuwejettkandt
- 16. Aug. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Nicht greifbar ja ich denke das ist der richtige Ansatz aber dafür irgend wie bemerkbar, spürbar wurden neue Erfahrungen auf einer anderen Ebene mir zuteil. Greifbar ist materiell ist körperlich ist weltlich. Die Energieübungen die ich von den Shaolin Künsten erlernte waren für mich anfänglich sehr befremdlich. Das Qi Gong, was übersetzt etwa Übung mit der Lebensenergie heißt, brachte mir bei andere Dimensionen in mir wahrzunehmen. Im Kampfsport war der Körper, die Muskeln und deren Leistungsfähigkeit im Mittelpunkt. Jedes Training hatte irgendwie etwas schmerzhaftes an sich man ging an seine Grenzen um sie auf neue zu überschreiten. Schweißbedeckt, schnaufend und mit erhöhten Puls wurde die körperliche und mentale Grenze gesucht. Es kostete wirklich Jahre stetigen Bemühens um mich nach innen in die Feinstofflichkeit zu bewegen.

Daoyin, Gesundheitsübungen
Zwei arten des Qi Gong gab es zu erlernen das Weiche und das Harte. Das weiche Qi Gong war hauptsächlich für die Gesundheit gedacht und dies hatte ich zu dieser Zeit bitter nötig. Denn meine Muskeln, Gelenke und Knochen hatten nach über zehn Jahre exzessiven Kampfsport schon arge schmerzliche Probleme. Bandscheibenvorfälle, ausgekugelte Schultern und Sehnen- und Bänderrisse gehörten zu meiner langen Schmerzliste. Als mein Sifu (Lehrervater) mir sagte ich muss erst einmal gesund werden um Shaolin Kung Fu zu erlernen nickte ich nur zustimmend. Mach diese Übungen jeden Tag und berichte mir in sechs Monaten wie es dir geht. Schon nach zwei Monaten waren meine Schmerzen um die 60 % reduziert ich konnte es kaum fassen. Ich fühlte seltsame Bewegungen im Körper besonders aber dort wo meine akuten und alten Verletzungen waren. Manchmal wie ein leichter Strom oder wie eine Welle von Hitze oder ob sich etwas zusammen ballt und auflöst. Ich lernte immer mehr nach innen zu hören zu fühlen, ich wurde feinstofflicher und bemerkte immer mehr kleinste Veränderungen im und am Körper. Meine Bewegungen und Körperhaltung veränderten sich ohne das mir einer sagen musste, im Alltag so wie auch im Kampfsport den ich noch immer zu dieser Zeit betrieb.

Hartes Shaolin Qi Gong,Goldene Brücke
Das harte Qi Gong war nur für die Kampfmönche der Shaolin gedacht gewesen. Zhan Zhuang, übersetzt “Die stehenden Säulen”, wurden neben meinem Shaolin Gesundheits- Qi Gong mein täglicher Begleiter für Jahre. Es wird hart genannt weil man schnell zu seinen Grenzen kommt bei diesen Übungen. Man steht halt in der Position in die man sich begibt und verlängert so nach und nach seine Zeit darin. Es bildet Körperstruktur und stärkt das Qi die Lebensenergie wenn man es richtig macht. Knochen, Sehnen, Bänder werden dadurch stark und fest der Geist sollte während dieser Übung unberührt sein, still wie ein unbewegte Wasseroberfläche. Also wird diese Übung dann einmal gemeistert wird schult man Körper, Energie und Geist mit einer Übung.
Die Transformation vom Körper (Jing) zur Energieebene (Qi) ist fast vollbracht bald geht es weiter hier von der Ebene Energie (Qi) zu Geist (Shen)
be happy 🙂
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